Am 18. Dezember veröffentlichte das Cybersicherheitsunternehmen SEC Consult Informationen zu einer neuen Angriffstechnik mittels "Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) Smuggling". Beim SMTP Smuggling machen sich die Angreifenden zunutze, dass verschiedene SMTP-Implementierungen die Kennzeichnung des Endes einer E-Mail-Nachricht unterschiedlich interpretieren. Sie können so E-Mails versenden, die durch ein betroffenes E-Mail-System in mehrere E-Mails aufgespalten werden. Auf diesem Weg entstehen neue E-Mails, die gefälschte Absender nutzen (Spoofing), Authentifizierungsmechanismen, wie SPF, DKIM und DMARC umgehen oder Warnungen, wie z.B. eine Spam-Markierung in der Betreffzeile, nicht mehr tragen.
Durch die Ausnutzung von Unterschieden in der Interpretation einer Sequenz zwischen ausgehenden und eingehenden SMTP-Servern können Angreifende gefälschte E-Mails im Namen vertrauenswürdiger Domänen versenden. Dies ermöglicht wiederum verschiedenste Social Engineering- bzw. Phishing-Angriffe.