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Cybersicherheitsmonitor 2025: Menschen nutzen weniger Schutzmaßnahmen

Befragung zur Cybersicherheit

Welche Straftaten erleiden Menschen im Internet? Und wie schützen sie ihre Geräte, Anwendungen und Daten vor Cyberkriminellen? Der Cybersicherheitsmonitor von BSI und ProPK gibt Einblicke in den digitalen Alltag der internetnutzenden Bevölkerung in Deutschland.

Im Jahr 2025 kommt er dabei zu dem Fazit: Viele Schutzmaßnahmen bleiben von Verbraucherinnen und Verbrauchern weitgehend ungenutzt.

Cybersicherheitsmonitor 2025
Cybersicherheitsmonitor 2025

Der Kurzbericht des Cybersicherheitsmonitors 2025 fasst die wichtigsten Ergebnisse der Befragung zusammen. Das Fokusthema Digitaler Familienalltag veröffentlichen BSI und ProPK am 18. August 2025.

Auf einen Blick:

  • 7 Prozent waren allein in den vergangenen zwölf Monaten von Cyberkriminalität betroffen.
  • Menschen informieren sich seltener als noch im Vorjahr zu Cybersicherheit.
  • Am wichtigsten sind Informationssuchenden Handlungsempfehlungen für den Ernstfall.
Am häufigsten waren Menschen 2025 von Betrug beim Onlineshopping betroffen.

Allein im Vorjahr erlebten 7 Prozent der Befragten eine Straftat im Internet. Am häufigsten handelte es sich dabei um Betrug beim Onlineshopping (22 %), Phishing (12 %) oder Betrug beim Onlinebanking bzw. einen Missbrauch von Kontodaten (11 %). Ein Drittel der im Vorjahr Betroffenen (33 %) musste zudem einen finanziellen Schaden hinnehmen. Während die Betroffenheit insgesamt leicht gesunken ist, verbleibt die Betroffenheit mit finanziellem Schaden auf ähnlich hohem Niveau wie in der Vorjahresbefragung.

Hilfe für den Ernstfall - ob Infektion mit einem Schadprogramm, Online-Betrug oder gehackter Account: Die Checklisten von BSI und ProPK zeigen die wichtigsten Schritte bei Betroffenheit auf.

Auch die bekanntesten Schutzmaßnahmen nutzen weniger als die Hälfte der Menschen.

Der Betroffenheit steht erneut eine rückläufige Tendenz im Schutzverhalten gegenüber: Ein Viertel der Befragten (25 %) gibt an, sich nie zu Cybersicherheit zu informieren. Dieser Anteil ist in den vergangenen Jahren angestiegen (2024: 23 %; 2023: 22 %). Selbst die am weitesten verbreiteten Schutzmaßnahmen, ein Antivirenprogramm und sichere Passwörter, verwenden zudem nur weit weniger als die Hälfte der Befragten (je 44 %). Ihr Anteil ist im Vergleich zu den Vorjahren gesunken (2024: je 47 %; 2023: 57 bzw. 53 %).

Mehr Informationen zum Cybersicherheitsmonitor finden Interessierte im Kurzbericht sowie in der Ergebnispräsentation. Auf seiner Webseite informiert das BSI zudem Verbraucherinnen und Verbraucher rund um den Basisschutz für ihre Geräte und Anwendungen.

Vorjahresbefragungen

Cybersicherheitsmonitor 2024: Kurzbericht / Ergebnispräsentation / Fokusthema Smarthome

Cybersicherheitsmonitor 2023: Kurzbericht / Ergebnispräsentation

Digitalbarometer 2022

Digitalbarometer 2021

Digitalbarometer 2020

Digitalbarometer 2019

Über den Cybersicherheitsmonitor

Der Cybersicherheitsmonitor ist eine gemeinsame Befragung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und des Programms Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK). Erstmals im Jahr 2019 unter dem Namen Digitalbarometer erschienen geht der Cybersicherheitsmonitor 2025 in die siebte Runde. Er gibt Einblicke in das Informations- und Schutzverhalten der Bevölkerung sowie in ihre Betroffenheit von Cyberkriminalität.

Methodischer Hinweis

Für den Cybersicherheitsmonitor werden jährlich über 3.000 Menschen ab 16 Jahre befragt, die in einem Privathaushalt in Deutschland leben und über einen Internetzugang verfügen. Beim sogenannten Computer Assisted Web Interviewing (CAWI) füllen die Teilnehmenden eine Online-Umfrage in einem Browser aus. Dafür wird eine repräsentative Stichprobe anhand der Merkmale Alter, Geschlecht, Bildung und Bundesland aus dem Bilendi/respondi Online-Access-Panel gezogen. Der Cybersicherheitsmonitor kann damit sowohl Vergleiche zwischen unterschiedlichen Gruppen wie beispielsweise Altersgruppen als auch Entwicklungen über die Zeit darstellen.