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Schritt für Schritt zur Zwei-Faktor-Authentisierung für Gaming-Accounts

Mehr Accountschutz für Konsolen

Keine Konsole ohne Online-Account: Für Gamerinnen und Gamer ist der Account notwendig, für Cyberkriminelle umso interessanter. Ob man Opfer einer Phishingmail wird oder ein Datenleck das eigene Passwort enthält: Wenn Unbefugte Zugriff zum Account erlangen, können sie ihn zum Beispiel samt Spielfortschritt übernehmen oder die gespeicherten Kreditkartendaten für weitere Käufe nutzen.

Starke Passwörter erschweren es Unbefugten zwar, einen Account zu knacken. Unmöglich machen sie es aber nicht. Eine zusätzliche Absicherung bietet die Zwei-Faktor-Authentisierung. Bei Konsolen sieht sie meist so aus: Wenn eine Nutzerin oder ein Nutzer sich etwa nach dem Kauf einer neuen Konsole in den Account einloggen möchte, fragt die Konsole zuerst nach den Anmeldedaten, oftmals Benutzername und Passwort. Zusätzlich wird ein Code per SMS, E-Mail oder Authenticator App an ein hinterlegtes Smartphone oder Tablet übermittelt. Erst nach der Eingabe der Anmeldedaten und des Codes funktioniert der Login. Ist die Zwei-Faktor-Authentisierung aktiviert, ermöglicht das Passwort allein also nicht, den Account zu knacken.

Wie Sie eine Zwei-Faktor-Authentisierung für Ihre Konsole einrichten, erklären wir auf dieser Seite. Achtung: Sobald der Hersteller Ihrer Konsole die Benutzeroberfläche ändert, können sich auch die Schritte im Detail ändern. Das Prinzip der Zwei-Faktor-Authentisierung bleibt dabei aber meist gleich. Auf einer separaten Seite finden Sie außerdem Basiswissen zum Thema - unter anderem welche „zweiten Faktoren“ außer einem Verifizierungscode noch in Frage kommen.

Wie richte ich die Zwei-Faktor-Authentisierung für Gaming-Accounts ein?

Kann ich statt Zwei-Faktor-Authentisierung eine PIN einstellen?

Eine PIN ist für viele Spielerinnen und Spieler prinzipiell keine schlechte Idee – etwa für alle, die sich ihren Wohnraum mit anderen Menschen, insbesondere mit Kindern, teilen. So effektiv wie die Zwei-Faktor-Authentisierung ist sie aber nicht.

In der Praxis ist die PIN eine meist kurze Kombination aus Ziffern – im Grunde ähnlich wie ein verkürztes Passwort. Sie wird entweder von der Konsole vorgegeben oder von Spielerinnen und Spielern selbst gewählt. Letztere sind an ihren Konsolen dauerhaft eingeloggt. Beim Starten der Konsole geben sie also nicht jedes Mal ihre Anmeldedaten erneut ein – durchaus aber die PIN.

Was eine PIN leisten kann: Die PIN hilft, wenn sich Unbefugte physischen Zugang zu der Konsole verschafft haben. Bei manchen Konsolen lässt sich die PIN daher auch nur als „Kindersicherung“ einstellen. Ist die Konsole zum Beispiel für jüngere Familienmitglieder in Reichweite, können Spielerinnen und Spieler mit einer PIN die gesamte Konsole oder bestimmte Aktivitäten wie etwa Einkäufe vor unerlaubtem oder unbeabsichtigtem Zugriff schützen.

Was eine PIN nicht leisten kann: Eine PIN schützt ausschließlich vor Fremdzugriffen auf den Account über die jeweilige Konsole. Sie hält also nur jene Kriminelle ab, die etwa in den Wohnraum einbrechen und dort die Konsole vorfinden. Unbefugte, die stattdessen das Passwort knacken, können aber dennoch beispielsweise über die Webseite des Herstellers auf den Account zugreifen oder diesen gar übernehmen. Mitunter können Sie die PIN dort auch abändern. Als meist kurze Abfolge von ausschließlich Ziffern ist eine PIN außerdem leicht zu knacken. Wer einen Account effektiv schützen möchte, sollte also dennoch die Zwei-Faktor-Authentisierung aktivieren.