5G hybride, sichere und resiliente Mesh-Netzwerke für Smart Mobility
Die Zahl der vernetzten Geräte auf den Straßen unserer Städte wächst exponentiell. In Zukunft werden bis zu eine Million Verbindungen pro Quadratkilometer in Innenstadtbereichen auftreten. Mobilitätsangebote sowie alle datenbasierten und datenrelevanten Dienste und Dienstangebote in Städten benötigen dafür eine sehr hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von Daten. Eine sichere und zuverlässige Vernetzung ist daher eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Smart Mobility.
Die Netzabdeckung und Kapazitätsabdeckung kommerzieller Netzwerke alleine reichen nicht aus, um eine zuverlässige und sichere Vernetzung in Anbetracht der wachsenden Anzahl an vernetzten Geräten in unseren Städten zu gewährleisten. Der aktuelle 5G-Standard sieht einen nicht-zellulären Standard - DECT 2020 NR+ vor. Der Übergang von aktuell genutzten zellularen Strukturen zu sichereren nicht-zellularen Strukturen bringt viele Herausforderungen an die Sicherheitsmechanismen mit sich, die noch nicht ausreichend untersucht sind.
Über das Projekt „5G HyprMesh“ soll die Widerstandsfähigkeit von 5G-Netzwerken und Smart Mobility durch sichere Mesh-Netzwerke verbessert werden.
Das übergeordnete Ziel des Verbundprojekts „5G HyprMesh“ besteht darin, die Sicherheitslücken zu schließen, die mit nicht-zellulären 5G-Technologien einhergehen, wobei der Schwerpunkt auf der physikalischen Schicht von 5G Mesh (NR+) Systemen und der Netzwerkschicht (5G Core und Mobile Edge) liegt. Darüber hinaus befasst sich das Projekt auch mit der Widerstandsfähigkeit des gesamten 5G-Netzwerks. Diese technischen Errungenschaften werden durch die Implementierung einer Proof-of-Concept-Telematikplattform mit Telematikboxen, die auf den NR+-Mesh basieren, demonstriert.
Die Technologie wird in zwei Nutzungsszenarien präsentiert: einer hochverfügbaren und sicher vernetzten Carsharing-Flotte sowie einem Fallback-Kommunikationssystem für Gemeinden auf Basis einer mit NR+.
„5G HyprMesh“ ist das erste deutsche Projekt, welches die NR+-fähige Hardware und seine Firmware nutzt, um zusätzliche Sicherheits- und Ausfallsicherheitsfunktionen zu erweitern und in eine Anwendung zu integrieren. Das Projekt arbeitet an einem Standard, der von EU-Unternehmen mitgestaltet wird und von der europäischen Standardisierungsorganisation ETSI standardisiert wird. Durch die aktive Beteiligung deutscher und finnischer Unternehmenan der Entwicklung und Standardisierung dieses zukunftsweisenden Standards wird gewährleistet, dass die Interessen der EU in Bezug auf Cybersicherheit und digitale Souveränität effektiv vertreten sind.
Projektlaufzeit: 01.06.2024-30.09.2025 Fördersumme: 0,7 Mio. € Partner: WIOQnet GmbH, Constructor University Bremen gGmbH, Technische Universität Chemnitz Projektleitung: Jonathan Bechtold, WIOQnet GmbH Website: www.5g-hyprmesh.de