Bewusstsein für die Cybersicherheit schaffen
Besucherrekord beim 20. Deutschen IT-Sicherheitskongress
Ort Bonn
Datum 08.05.2024
Mit über 10.000 Teilnehmenden verzeichnete der 20. Deutsche IT-Sicherheitskongress in der Jubiläumsausgabe mehr Besucherinnen und Besucher als je zuvor. Am 7. und 8. Mai richtete das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) den Kongress in Bonn aus. 10.450 Teilnehmende hatten sich digital zugeschaltet und bei Vorträgen und in Diskussionen zur Cybersicherheit in Deutschland ausgetauscht. Der nächste Kongress findet 2026 statt.
„Ich freue mich sehr über das hohe Interesse. Es zeigt, dass Cybersicherheit ein hochaktuelles Thema ist. Die Bedrohungen und Herausforderungen sind ernst und die Cybersicherheitscommunity hat das längst erkannt. Wir sind der Bedrohung nicht schutzlos ausgeliefert. Auch das hat der IT-Sicherheitskongress noch mal verdeutlicht: Wir haben Impulse und ganz konkrete Lösungen diskutiert, wie wir die Cybernation Deutschland gemeinsam bauen können. Das BSI fungiert dabei als Möglichmacher
“, sagt BSI-Präsidentin Claudia Plattner.
Das Motto des Kongresses „Cybernation Deutschland: Kooperation gewinnt“ unterstreicht deshalb, dass IT-Sicherheit nicht im Alleingang möglich ist. In ihren Eröffnungsreden haben dabei sowohl Dr. Markus Richter, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) als auch Juhan Lepassaar, Exekutivdirektor der Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit (ENISA) und die Abteilungsleiterin für Cyber- und Informationssicherheit im BMI, Friederike Dahns auf die Notwendigkeit intensiver Zusammenarbeit hingewiesen. Das gemeinsame Ziel: Ein einheitlich hohes Schutzniveau in Deutschland und Europa.
Auch Vertreterinnen und Vertreter von Wirtschaft und Gesellschaft bereicherten den Diskurs. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Lina Ehrig, Leiterin Team Digitales und Medien der Verbraucherzentrale Bundesverband und Iris Plöger, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Deutschen Industrie, sagte BSI-Präsidentin Claudia Plattner: „Wir müssen immer im Dialog bleiben und gemeinsame Lösungen finden
“. Was dabei zu beachten sei: „Regulierung ist dann gut, wenn sie hilft
.“ Im Fokus stünden zunächst Umsetzung und Implementierung der vorhandenen Regelungen.
Die Vortragenden präsentierten auf dem Kongress konkrete Ansatzpunkte, um das gemeinsame Ziel eines höheren Schutzniveaus zu erreichen. Für BSI-Vizepräsident Dr. Gerhard Schabhüser ergaben sich daraus folgende Maßnahmen: Cyberrisiken als maßgeblichen Bestandteil des Risikomanagements berücksichtigen, Prinzip Security by Design konsequent umsetzen, Secure Coding zum Standard in der Ausbildung unserer Fachkräfte, Standardisierung europaweit fördern und Automation ermöglichen.
Beim BSI-Kongress wird traditionell auch der „Best Student Award“ vergeben. Mit diesem Preis zeichnet das BSI junge Talente aus, die mit besonderen Ideen und Leistungen zur Verbesserung der Informationssicherheit in Deutschland beitragen. Die Jury hat in diesem Jahr Moritz Volkmann gekürt: Mit seinem Kongressbeitrag unter dem Titel „Secure IoT Communication in Critical Infrastructure: Using Attribute Based Access Control“ gelang es ihm, eine komplexe Thematik gut und für ein breites Publikum nachvollziehbar zu erklären.
Alle Fachvorträge und Diskussionen sind vom 10. Mai bis zum 9. Juni 2024 online zugänglich.
Pressekontakt:
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Pressestelle
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