Bei Spam-E-Mail handelt es sich um unverlangt zugesandte Werbe-E-Mails, häufig mit pornographischen Inhalten. In der Regel werden diese E-Mails mit gefälschten Absender-Angaben über Rechner von Dritten verteilt. Insbesondere wechseln sowohl die Absende-, als auch die Betreff-Angaben häufig, damit sie nicht zu leicht als Spam erkannt werden können.
In der Regel verwenden Spammer Programme, die Web-Seiten, Usenet-News-Posting u. v. a. nach E-Mail-Adressen absuchen und füllen so ihre Datenbanken. Es werden auch pauschal sinnvolle oder alle denkbaren (kurzen) Buchstabenkombinationen der großen Mail-Provider benutzt. Darüber hinaus werden E-Mail-Adressen auch gehandelt.
Leider nicht viel. Wenn häufig der gleiche Absender oder der gleiche Betreff verwendet wird, bieten einige E-Mail-Programme über einen Posteingangsassistenten die Möglichkeit an, E-Mails nach ausgewählten Kriterien automatisch zu löschen. Für diese Aufgabe gibt es im Internet auch einige spezialisierte Tools. Leider ist die Trefferquote gering und es besteht immer ein gewisses Risiko, dass man eigentlich gewünschte E-Mails löscht (z. B. weil die E-Mails zufällig den gleichen Betreff haben). Am besten ist es, derartige E-Mails ungelesen zu löschen. Achtung: Es wurden auch schon Viren und andere Programme mit Schadfunktion an derartige E-Mails angehängt. Deshalb gilt: Nie Attachments von unbekannten Absendern öffnen bzw. ausführen!!!
Häufig nutzen sie Rechner, die aufgrund einer Fehlkonfiguration E-Mails an beliebig viele Empfänger versenden. Daher weiß man über die wirkliche Identität der Absender wenig. Erschwerend kommt die Internationalität des Internets hinzu. Eine rechtliche Belangung ist aufgrund dieser Schwierigkeit und der "Nichtigkeit" nahezu ausgeschlossen.
Die E-Mail beantworten.
Oftmals ist der Absender-Adresse gefälscht, so dass die Beschwerde-E-Mail nicht zustellbar ist oder einen unbeteiligten Dritten belästigt. Von einer Antwort ist auch deshalb abzuraten, weil hierdurch dem Absender signalisiert wird, dass E-Mails durch den Empfänger gelesen werden.
Wer mit elektronischem Werbemüll über Telefon, Fax, SMS oder E-Mail über alle Maße belästigt wird und dies melden möchte, kann sich seit März 2005 an die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (BNetzA) wenden. Schicken Sie die erhaltenen Faxe oder Werbemails mit einer kurzen Sachverhaltsdarstellung und der Bitte um Einschreiten der BNetzA an die Fax-Nummer 06321 / 934-111 oder die E-Mail-Adresse Rufnummernspam@BNetzA.de. Die BNetzA schreitet allerdings nur dann ein, wenn es sich um die "gesicherte Kenntnis der rechtswidrigen Nutzung von Rufnummern" handelt. Der Betroffene darf zudem in keiner Geschäftsbeziehung zum Absender stehen und vorher auch keine Zustimmung erteilt haben.