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Mehr Transparenz und Orientierung bei IT-Sicherheitsinformationen

Studie zur verbrauchergerechten Ausgestaltung von Produktinformationen

Vernetzte Geräte sind aufgrund der zunehmenden Digitalisierung aus dem Lebensalltag von Verbraucherinnen und Verbrauchern nicht mehr wegzudenken. Doch mit der Vernetzung des Alltags steigen auch die Gefahren und das Bedürfnis, sich in geeigneter Weise über die IT-Sicherheit von vernetzten Produkten zu informieren, etwa zur Verschlüsselung oder zum Schutz gegen unbefugten Zugriff. Gleichzeitig ist es für Kaufinteressierte schwierig, im Ladengeschäft oder im Online-Shop vor oder beim Kauf verbrauchergerechte IT-Sicherheitsinformationen zu finden.

Vor diesem Hintergrund hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) beim ConPolicy-Institut für Verbraucherpolitik eine Studie beauftragt, die sich insbesondere mit der Frage befasst, wie produktbezogene Verbraucherinformationen von Herstellern und Händlern transparent und verständlich ausgestaltet und bereitgestellt werden sollten, damit Konsumenten IT-sicherheitsbewusste Kaufentscheidungen treffen können.

Dabei untersucht die Studie das Potential für produktbezogene Verbraucherinformationen zur IT-Sicherheit und beleuchtet psychologische sowie rechtliche Anforderungen an verbraucherbezogene IT-Sicherheitsinformationen näher.

Unbefriedigender Status Quo – Hersteller und Händler sind gefragt

Im Rahmen der Studie belegt ein exemplarischer Marktcheck unter anderem, dass IT-sicherheitsrelevante Verbraucherinformationen nur sehr lückenhaft verfügbar und zudem oft schwer zu finden oder schwer verständlich sind.

Ein Schwerpunkt dieser Studie liegt vor diesem Hintergrund auf der geeigneten Darstellung von produktbezogenen IT-Sicherheitsinformationen für Verbraucherinnen und Verbraucher und entsprechenden Handlungsempfehlungen für Hersteller und Händler.

Ein Fokusbericht (the english version of the focus report can be found here) und ein zusammenfassendes Faktenblatt richten sich daher speziell an Hersteller und Händler von vernetzten Verbraucherprodukten.


Perspektiven für Verbraucherinformationen zur IT-Sicherheit

Die Studie beantwortet weiterhin die Frage, wie der Digitale Verbraucherschutz durch transparente Verbraucherinformationen zur IT-Sicherheit generell weiter gestärkt werden kann. Hierzu ist es erforderlich, so das Ergebnis der Studie, 

  • die Quantität und Qualität von Verbraucherinformationen zur IT-Sicherheit auf dem Markt zu verbessern,
  • strukturelle Hemmnisse zu beseitigen und die Rahmenbedingungen für IT-Sicherheitsinformationen zu verbessern, etwa durch die Gewährleistung von Vergleichbarkeit durch die Standardisierung von Angaben zu IT-Sicherheitsmerkmalen, die digitale Erfassung von IT-Sicherheitsmerkmalen und durch Hinweise auf IT-Sicherheit bereits in Online-Suchergebnissen,
  • die IT-Sicherheit der auf dem Markt verfügbaren Produkte einerseits kontinuierlich zu optimieren, indem Mindestanforderungen an ein sicheres Produktdesign weiterentwickelt werden und gleichzeitig Konsumenten andererseits durch leicht verständliche und transparente IT-Sicherheitsinformationen in die Lage zu versetzen, bevorzugt besonders sichere Produkte auszuwählen.

Der Abschlussbericht (the english version of the final report can be found here) sowie als Kurzüberblick ein Faktenblatt fassen die wesentlichen Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen der Studie zusammen. Diese Publikationen richten sich an alle Interessierte, insbesondere an Akteure im Bereich des Digitalen Verbraucherschutzes.